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Wieland Hoban Vortrag am 28.08.2024

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Am 28.08.2024 fand in Braunschweig eine Veranstaltung zum Thema „Die Geschichte des Zionismus, Genozid in Gaza und die Rolle Deutschlands“ statt. Die Veranstaltung wurde vom Deutsch-Palästinensischen Verein in Braunschweig (DPV) organisiert und zog eine Vielzahl von Interessierten an, darunter Akademiker, Studierende, Friedensaktivisten und Vertreter verschiedener Gemeinschaften.

Der Abend begann mit einer Begrüßungsrede durch den Rechtsanwalt Yosef Al-Sanosy, der die Veranstaltung moderierte und die Bedeutung des Themas hervorhob und die Notwendigkeit betonte, historische und aktuelle Ereignisse in ihrem politischen und sozialen Kontext zu verstehen.
Anschließend hielt Wieland Hoban, Vorsitzender der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden im Nahen Osten und Experte auf dem Gebiet, einen ausführlichen Vortrag über die Ursprünge und Entwicklung des Zionismus als extremistische, rassistisch veranlagte politische Bewegung.


Ein zentraler Aspekt des Vortrags war die Darstellung der unterschiedlichen Perspektiven auf den Zionismus und die Diskussion darüber, wie politische Ideologien und nationale Bewegungen in verschiedenen historischen Kontexten zu Gewalt und Menschenrechtsverletzungen führen können. Insbesondere hob der Redner den Zusammenhang zwischen Zionismus und dem Genozid an den Palästinensern hervor und betonte die Bedeutung einer differenzierten und kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte, gerade auch für die deutsche Bevölkerung. Er machte deutlich, dass die Unterstützung des Staates Israel keine Wiedergutmachung nach dem Holocaust darstellt, sondern vielmehr einem weiteren Verbrechen an einem anderen Volk gleichkommt.

Im Anschluss an den Vortrag fand eine Podiumsdiskussion statt. Diese bot eine Plattform für einen Meinungsaustausch und eröffnete den Teilnehmern die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich an einer lebhaften Debatte zu beteiligen. Themen wie die Definition und die rechtlichen Aspekte von Genozid, historische Fälle von Völkermord und die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft wurden ausführlich erörtert. Die Veranstaltung war aufgrund des großen Engagements des Publikums und der intensiven Diskussion ein voller Erfolg.

Zum Abschluss bedankte sich Dr. Shadi Abuhamad, Vorsitzender des Deutsch-Palästinensischen Vereins, bei allen Teilnehmern und Beteiligten und kündigte an, dass weitere Veranstaltungen zu verwandten Themen geplant sind. Insgesamt war die Veranstaltung ein anregender Abend, der die Bedeutung von Bildung und Dialog in der Auseinandersetzung mit schwierigen historischen Themen unterstrich.