Heute, am 17. April, gedenken wir dem Tag des palästinensischen Gefangenen – einem Tag, der jährlich daran erinnert, wie viele Palästinenserinnen und Palästinenser unter der israelischen Besatzung inhaftiert, entrechtet und gefoltert wurden und werden. Es ist ein Tag des Erinnerns, aber auch des Widerstands und der Solidarität.
Derzeit befinden sich über 9.500 palästinensische Gefangene – darunter mehr als 350 Kinder und mindestens 21 Frauen – in israelischen Konzentrationslagern. Viele von ihnen befinden sich in sogenannter „administrativer Haft“ – über 3.400 Gefangene ohne Anklage oder Gerichtsverfahren. Zudem werden über 1.500 Menschen aus dem Gazastreifen als „illegale Kombattanten“ festgehalten – ebenfalls ohne faires Verfahren.
Diese Menschen sind nachweislich systematischer Folter, Misshandlungen, sexueller Gewalt und psychischer Zermürbung ausgesetzt. Es gibt Belege über die Verweigerung medizinischer Versorgung, Nahrung und Rechtsbeistand – Zustände, die von internationalen Organisationen als massive Verstöße gegen die Menschenrechte und das Völkerrecht verurteilt werden.
Alleine Seit 1967 wurden über 1.000.000 Palästinenser*innen in israelische Konzentrationslager verschleppt. Mindestens 226 Gefangene sind in Haft verstorben – viele davon als direkte Folge von Folter und medizinischer Vernachlässigung.
An diesem Tag wollen wir an sie erinnern. Ihre Namen, ihre Geschichten und ihre Stimmen hörbar machen. Ihre Freiheit ist untrennbar mit der Freiheit Palästinas verbunden. Ihre Standhaftigkeit ist ein Symbol für den unerschütterlichen Willen eines Volkes, das nach Gerechtigkeit und Würde strebt.
Freiheit für alle politischen Gefangenen. Freiheit für Palästina.